L’êtat c’est moi!

Der Staat bin ich – sagte einst ein französischer König und alle wussten woran sie waren. Demokratisch war das nicht, aber praktisch – vor allem für den König. Der konnte schalten und walten, wie Trump, wie Johnson, wie Putin und dieser Dingsda, der aus Ostasien, der in Bayern lebt. Gewählt wurde im Land der Franzosen allerdings nicht; der König durfte regieren, bis ihn die Syphilis auffrass, ein Anarchist erstach – oder er einfach an Altersschwäche verstarb. Allerdings war irgendwann Schluss mit lustig. Kälte und Regen führten zu Ernteausfällen, es gab wenig Getreide, somit wenig Brot, was die Königin zum Ausruf veranlasst haben soll: wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen. Und so kam es wie es kommen musste. Das Fass ging über, der Krug zerbrach, die Revolution frass irgendwann ihre eigenen Kinder. Das passiert immer dann, wenn während einer gut gemeinten Aktion der Mob, das Pöbel, die Oberhand gewinnt. Heute ist es vielleicht ähnlich – allerdings mit anderen Vorzeichen: wir haben in unseren Breiten ein gesättigtes Volk, zu viele Übergewichtige mahnen die Mediziner – eine Jugend, die im Überfluss gross geworden ist. Nun sind sie noch nicht ganz erwachsen, noch nicht ganz trocken hinter den Ohren, stellen aber eine Forderung: wir wollen einen lebenswerten Planeten von Euch alten Säcken übernehmen. Schuld seid ihr am Klimawandel, es ist zu warm, es ist zu trocken. Nur etwa zwei Monate verstummen die Rufe der Jugend: dann nämlich, wenn sie mit ihren Eltern im Sommer in eine bessere Welt fliegen: nach Mallorca, in die USA oder auf die Seychellen. Und überall sehen sie das Leid der Einwohner, die in ihrem Urlaubsland leben müssen, die armen Leute, die keine Rechte haben, die keine Arbeit haben, die hungern und ihre grosse Kinderschar ohne medizinische Hilfe aufziehen müssen. Wie die Zugvögel kommen die verwöhnten Mädchen und Jungen zurück in ihre wohlbehaltene Welt, zwar auch mit Pool, und Penthouse-Wohnung, mit schönem Auto, manche sogar mit Hubschrauber oder Lear-Jet. Man studiert nun wieder an der Uni, will einen Beruf erlernen, den man ob des zu erbenden Reichtums nie ausüben wird müssen. Und manche schaffen es im Fernsehen auftreten zu können, in Talkshows, und nun können sie davon berichten, wie schlimm es überall sei, die vielen Leute ohne Rechte, dort wie hier, und das Klima ändert sich weiter. Und die Leute – da wie dort – denen geht es so schlecht, weil die derzeitige Generation auf Kosten aller Kinder dieser Welt lebt. Man könnte meinen, demnächst kommt die Forderung: erschlagt die Alten, damit es uns noch besser geht. Auf dass wir eine Klimanormalisierung hinkriegen, ohne Kohle, ohne Erdöl und ohne die Alten. Klimaschützer aller Länder vereinigt Euch, seid gegen alles und jedes – ja, und dann könnte es passieren, dass wieder ein Mob hochkommt, aus dem Vereinigen wird tatsächlich ein Erschlagen…

Nun ja, 30.000 Delegierte sind nach Glasgow geflogen – umweltfreundlich natürlich – mit Greta im Koffer. Und dann tagten die 30.000 und am Schluss gab es eine Erklärung, um die hart gerungen wurde: alle Länder wollen nun aus der Kohle aussteigen; wir 30.000 haben es geschafft: es wird wieder eine bessere Welt geben. Und wir kommen wieder – nicht nach Glasgow, sonst wohin! Statt Kohle, Strom. Leute, hat man Euch ins Hirn geschissen? Natürlich könnt ihr aus der Kohle aussteigen und den Strom mit Gas und Erdöl produzieren. Diese Euphorie wird Euch bald vergehen, der Glauben, dass Strom aus der Steckdose komme, täglich und soviel wir eben brauchen, um das saturierte Leben fortführen zu können. Kritische Stimmen wollten im Anschluss an Glasgow nicht verstummen, man müsse nun halt wieder in die Atomkraft investieren. Wollten wir nicht auch aus ihr aussteigen? Eine Lösung wäre natürlich, dass all die verwöhnten Pinkel sich aufs Fahrrad schwingen und auf der Stelle tretend mit einem Dynamo Strom erzeugend das Übergewicht weg trainieren, sodass der Onkel Doktor ausrufen kann: wir haben wieder eine gesunde Jugend. Und eine Bitte: studiert Physik – lernt die Grundregeln, damit Eure Welt besser wird – denn zurück auf die Bäume wird nicht mehr gehen, die sind abgeholzt!

Das Institut für Demoskopie Allenspach teilt unlängst mit, dass sich immer mehr Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter an den Hochschulen durch formelle und informelle Vorgaben an den Hochschulen eingeengt fühlen. Die Political Correctness verhindere bestimmten Forschungsfragen nachzugehen. Es käme zu Politisierung und zu einer Verschärfung des Klimas an Hochschulen. Wir dürfen gespannt sein, in wie weit sich dies auf die „Umerziehung“ der Studenten auswirken wird. Vielleicht wird man eines Tages sagen können, dass die Generation „Merkel“ aus den Deutschen Idioten gemacht hat, die entweder keine eigene Meinung haben oder diese nicht kundtun – aus Angst vor Nachteilen. Deren Taktik ist Darmakrobatik, sie werden kaum Nachteile im Leben haben. Sie dürfen alle paar Jahre wählen und irgendwann kommen sie in Pension, manche sogar mit Bundesverdienstkreuz.

Nun noch ein Wort zu Minderheiten: sie sind arme Teufel, denn sie müssen sich nach Mehrheiten richten. Man stimmt demokratisch ab, und dann sagt die Minderheit, wir wollen dennoch, dass man nach unserer Pfeife tanzt. Das ist in deren Augen gelebte Demokratie; zB 75% der Deutschen wollen nicht gendern – eine Minderheit besteht aber darauf [Lisa Eckart meint, Gendern sei ein orthographischer Umschnalldildo]. Ja wem ist dabei gedient, werden Frauen dann eher akzeptiert, kommen sie in bessere Positionen? Wir müssen zugeben: in unseren Breiten sind Frauen kaum benachteiligt, dies war einmal anders – und es könnte wieder anders werden, wenn nach mehreren Generationen die Fundamentalisten in Positionen kommen, in denen sie ihre Frauenfeindlichkeit ausleben dürfen, wenn sie dazu durch demokratische Wahlen ermächtigt worden sind. Wer glaubt, dass man das durch Zeichen wie / * I : aufhalten kann, möge einfach weiterträumen!

89% der Deutschen haben nicht Grün gewählt [Achtung Rechenfehler: 40% haben gar nicht gewählt. Somit 89% von verbliebenen 60%], die Grünen wollen alle wichtigen Ministerien besetzen. Kann man sich eine Frau Baerbock als Aussenministerin vorstellen? Ich gestehe, ich nicht – diese verstörende Göre bei Putin? Politik muss Beständigkeit haben, Evolution statt Revolution. Ein bedingtes Weiter so, damit das Tohuwabohu ausbleibt. Oder ein Justizminister Habeck, der Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand. Vielleicht ginge Claudia Roth noch durch, als Ministerin für Soziales und Integration, denn sie meint ja, dass sie in einem solchen Land nicht leben wolle. – Tschüss! Merkel als Physikerin hat es dennoch verhaut, sie hinterlässt ein Tohuwabohu auf dem Energiesektor – ein Mix aus Grün, Bio und Blackout. Sie, die mächtigste Frau Europas, als wissende Physikerin hätte es anders machen müssen. Wir werden sehen, ob die neue Politik die alte fortsetzen wird – ober ob es „Erneuerbares“ geben kann. Jedenfalls dauern alle wichtigen Massnahmen und Investitionen länger als eine Legislaturperiode! Etwas zum Gendern!

Sind Sie entnazifiziert und verwenden Sie bereits die grüne Buchstabierhilfe?

25% wollen sich bei uns nicht gegen Corona impfen lassen. Das ist denen ihr gutes Recht. Die Herde hat sich zu 75% anders entschieden, daher darf sie die Minderheit aus der Herde ausschliessen. Fatal würde es natürlich, wenn die Ärzte und Epidemiologen nur in 20% der Fälle die Wahrheit mitteilen – die Politiker sind diesbezüglich längst überführt und hier aussen vor. Manche verhalten sich so, dass man meinen könnte, die wollen möglichst rasch noch infiziert werden, solange in den Spitälern noch Betten frei sind. – Warum hat die Politik die Maskenpflicht abgesagt, die Abstandsregeln aufgehoben? Kann man sich nicht auch auf Distanz unterhalten, im Eigenheim für Firmen arbeiten? Muss man permanent müssen? Impfen ist das kleinere Übel – weg geimpft ist, ist nicht immun, wie es immer wieder kolportiert wird. ABER: wenn man sich infiziert, sind die Aussichten auf einen minimalen Ausbruch gross – wahrscheinlich ohne Long-Covid, wahrscheinlich ohne sechs Wochen Beatmung. Die Politik hat es bin heute nicht wirklich geschafft, das in zwei oder drei Sätzen so zu formulieren, dass es der letzte Hinterbänkler kapiert hat – und deren gibt es viele!

Unser demokratisches System gibt der winzigen Minderheit der Politiker das Recht über uns demokratisch zu bestimmen; funktionieren kann dies natürlich nur im Falle einer direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild. Und somit müssen wir den Sonnenkönig korrigieren: l’êtat sommes nous! Wir sind der Staat, die Herde, und in bestimmten Fällen eben die entscheidende Mehrheit, auch wenn es der Minderheit nicht passt…

meint der Brandstetter

Update: die meisten Intensiv- und andere Krankenhausbetten belegen Ungeimpfte. – NTV meldet am 20.11.2021: Obwohl als gesichert gilt, dass vor allem Ungeimpfte auf den Intensivstationen liegen, gibt es in Deutschland bislang keine systematische Erfassung. Die Ampel-Parteien wollen das ändern: Ende des Jahres soll das Intensivregister neben Alter und Wohnort auch den Impfstatus erfassen. – Gesichert gilt für mich: Ihr wisst einen ganz grossen Scheissdreck und der stinkt zum Himmel. Übrigens: der Begriff Inzidenz wird in die Geschichte eingehen, als die Unfähigkeit der Regierungen der Verwaltung richtige und pünktliche Meldungen über Covid-Erkrankungen abzuringen. Digitalisierung wurde hier total verabsäumt, eine sonst geliebte Gleichschaltung total übersehen; viele Krankenhäuser haben digitalisierte Insellösungen und können mit anderen Spitälern nicht kommunizieren, ausser via Telefon, Fax oder Mail. Und wir dürfen befürchten, dass dies so bleibt, denn jetzt umzustellen, wird und kann nicht gelingen, ausser man zieht parallel ein zweites vernetzbares System auf, um später die Insellösung abzuschalten.

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