Botanik

© Clemens M. Brandstetter

Sie ist die Lehre der Pflanzenkunde und befasst sich mit der Biologie der Pflanzen. Auf unseren Seiten sollen hier einzelne Beiträge zu verschiedenen Pflanzen- und Pflanzengesellschaften entstehen; das benötigt Zeit, Geduld und einige gute Fotos. 

Abb. 1: Bergwiese mit Enzian – intensive Almenwirtschaft ist diesen Wiesen nicht föderlich. 


Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Lebensraum (Biotop) Lebewesen Möglichkeit bietet, darin zu leben; je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto grösser wird die Anzahl der Tierarten sein (Biodiversität).

Für Wiesen etwa gilt eine einfache Regel: grüne, nicht blühende Wiesen mit nur einer einzigen Grasart liefern zwar Futter für Nutztiere, es ist allerdings nicht wertvoll – dies aus zweierlei Gründen: das Biotop bietet nur wenigen Tieren eine Lebensgrundlage und das Futter ist einseitig und trägt kaum zur Gesundheit der Nutztiere bei. Ebenso verhält es sich mit den Maisfeldern.

Wiesen mit viel Hahnenfuss-Bestand sind überdüngt – auch hier wachsen nur wenige wertvolle Pflanzenarten, der Hahnenfuss (Ranunculus) ist "roh" giftig, als Heu verliert er seine giftigen Bestandteile). 

Abb. 2: Bilder dieser Art ziehren oft Touristik-Prospekte. Die Realität sieht öfters anders aus.


Wiesen mit Löwenzahn-Bestand sind schön anzusehen und bieten den Bienen reichlich Pollen für ihre Völker; auch diese Wiesen sind nur ausgeglichen, es kommen nur wenige verschiedene Pflanzenarten darin vor. Werden solchen Wiesen mehr Dünger (Klärschlamm, Jauche, Mist) zugeführt, so kippt das Gleichgewicht und binnen kurzer Zeit findet der Hahnenfuss hier eine ideale Lebensgrundlage.

Blühende Bergwiesen, Wiesen an Trockenhängen und bunte Wiesen in den Tallagen sind selten geworden. Politik und  intensive Landwirtschaft haben an dieser Entwicklung schuld, denn es wird heute fast überall nicht mehr nur "gedüngt" sondern – wegen des hohen Viehbestandes – nur mehr entsorgt. Hänge werden verbaut, in den Tallagen finden wir nur mehr notwendige "Infrastruktur". Kein Wunder, dass die Roten Listen der gefährdeten Tierarten immer länger werden.

Abb. 3: Salbeiwiesen – eine Apotheke für Tier und Mensch.


Die Präsentation unserer folgenden Seiten wird sich teilen in

Baumarten (vornehmlich Wald)

Stauden (vornehmlich Waldränder)

Kräuter (vornehmlich Wiesen)

 

 

 

 

 

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