L. cinereoniger

© Clemens M. Brandstetter

    La specie vive sempre nei boschi, hanno una suola trilineata ed un accoppiamento veloce senza filo di muco. Il pene è corto e lo sperma è presente nel suo apice già all'inizio dell'accoppiamento. Il colore degli animali è molto variabile, generalmente sono neri ma vi sono anche esemplari bianchi, rossi, gialli o marroni. La specie era descritto nel 1803 – una dei primi specie nella scienza sulle Limacidi – ma una altra – è da 1789 – e speriamo ch’è una buona specie! Il Limax cinereoniger – come sappiamo oggi – si trova nelle boschi europei (Spagna, Francia, Nord-Europa, Germania, repubblica ceca, Austria, Nord-Italia, Slovenia fino Bulgaria).


Der "Schwarze Schnegel" wurde von Wolf 1803 (1) beschrieben; er ist ein typischer Waldbewohner. Er lässt sich sehr leicht vom Tigerschnegel unterscheiden, wenn man ihn "umwirft": seine Sohle ist dreistreifig, schwarz-hell-schwarz. 

Abb. 1:  Hier sieht man den typischen "Schwarzen Schnegel" – ein Exemplar vom Typenfundort.


Die Variationsbreite dieser Waldart ist wirklich enorm; Tiere bekamen die Arbeitsnamen "Banana", "BB" und "Bloody Mary" – leider ist es mir nicht gelungen diese wunderbaren Exemplare zur Kopulation zu bewegen. Wenige Wochen nach der Haltung legten sie Eier ab; daraus lässt sich ableiten, dass bereits eine Kopulation stattgefunden hatte und es keine biologische Notwendigkeit gab, nochmals einen Partner zu suchen.

Abb. 2: Eine helle Variation des Limax cinereoniger – er erhielt den Arbeitsnamen "Banana". 

Abb. 3: Eine rote Variation, die ähnlich dem Limax corsicus eine rote Schleimspur hinterliess. Aufgrund massiver Regenfälle mussten damals die fotografische Dokumentation in einer Gastwirtschaft stattfinden. Dieser Schnegel erhielt ob seines professionellen Verhaltens den Arbeitsnamen "BB", in Anlehnung an die faszinierende französische Schauspielerin.

Abb. 4: Ein Exemplar, das einfärbig bräunlich gefärbt ist – der Kiel ist wie der Körper gefärbt.

Abb. 5: Dieses Tier stammt vom selben Fundort wie das Exemplar zuvor – die Vielfalt der Zeichnung ist riesig – hier ist der Kiel von der Körperfarbe abgesetzt.


Abb. 6: Die Paarung des Schwarzen Schnegels erfolgt ohne Ausbildung eines Schleimfadens; im Verlauf des Vorspiels und der Kreisbildung sondern die beiden Tiere viel Schleim ab, der in der Folge als Unterlage dient. Die Kopulation erfolgt innerhalb von wenigen Minuten.


Abb. 7: Der komplette Genitaltrakt (ov = Ovidukt, bc = Bursa copulatrix, at = Atrium, pe = Penis, pr = Penis-Retraktor-Muskel) aus: Rowson B., Anderson R., Turner J.A., Symondson W.O.C. (2014): "The Slugs of Britain and Ireland: Undetected and Undescribed Species Increase a Well-Studied, Economically Important Fauna by More Than 20%". – PLoS ONE 9(4): e91907.

 

Die Verbreitung der Art reicht von Ostspanien, Frankreich (2), Deutschland (1), Schweiz (3), Norditalien, Österreich (4)(7), Tschechien (5), bis weit nach Osten, z. B. Bulgarien (6) oder Polen (9).


Falkner & Klee (2009) stellen in den Raum, dass erst weitere Untersuchungen zeigen werden, ob sich die von Gerhardt postulierte taxonomische Differenzierung durch die Molekulargenetik untermauern liessen. Neben der biologischen sei auch eine nomenklatorische Klärung notwendig (10). 


Die Kopulation erfolgt im Gegensatz zum Tigerschnegel ohne Bildung eines Schleimfadens. Der Sexualbiologe Ulrich Gerhardt beschrieb insgesamt vier Kopulationstypen bei Limax; der Schwarze Schnegel gehört zum Typus No I.

Die Genetik zeigt eine deutliche Distanz zu anderen Limax-Arten (Liberto & al. 2012: 208 (8)); innerhalb der Gruppe können einzelne Blöcke abgegrenzt werden. 


 

Zitierte Literatur:

(1) Wolf, in Sturm, T. 1803. Deutschlands Fauna in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. Bändchen 1. Die Würmer. – Taf. 1-34. Nürnberg.

(2) Falkner, G., Ripken, T. E. J. & Falkner, M. 2002: Mollusques continentaux de France. Liste de référence annotée et bibliographie. – pp. [1-2], 1-350, [1-3]. Paris.

(3) Boschi, C. 2011: Die Schneckenfauna der Schweiz. Ein umfassendes Bild- und Bestimmungsbuch. – Bern/Stuttgart/Wien. Haupt. 624 pp.

(4) Kofler A. & P. Mildner 2004: Dritter Nachtrag zur Molluskenfauna Osttirols
(Mollusca: Gastropoda, Bivalvia). – Ber. nat.-med. Verein Innsbruck, 91: 129-155.

(5) Juricková L., Horsák M. & L. Beran 2001: Check-list of the molluscs (Mollusca) of the Czech Republic. Acta Soc. Zool. Bohem., 65: 25-40.

(6) Irikov A. & Z. Eröss 2008: An Updated and Annotated checklist of Bulgarian Terrestrial Gastropods (Mollusca: Gastropoda). – Fol. Malac. Poznan, 16(4):199-207.

(7) Kopf T. & Y. Kiss 2013: Die Schneckenfauna (Mollusca: Gastropoda) der Jagdberggemeinden (Vorarlberg, Österreich). – In: Naturmonographie Jagdberggemeinden. 581-592.

(8) Liberto F., Giglio S., Colomba M.S. & I. Sparacio 2012: New and little known land snails from Sicily (Mollusca Gastropoda). – Biodiversity Journ. 3(3): 201-225. vedi p. 208: "Maximum Likelihood consensus tree". (PDF)

(9) Wiktor, Andrzej 1973: Die Nacktschnecken Polens. 182 S., Monografie Fauny Polski, Polska Akademia Nauk Zakład Zoologii Systematycznej i Doświadczalnej, Warschau & Krakow.

(10) Falkner G. & B. Klee 2009: Limax cinereoniger (Gastropoda: Stylommatophora) – eine Sammelart? – Mitt. dtsch. malakozool. Ges., 81: 41-58. Frankfurt/M.


 

Brandy's Glosse:

Noch ein Wort zu den Naturschutzfachstellen: Leider werden diese oft mit Juristen (statt mit Biologen) besetzt; der Gesetzes-Dschungel verlangt natürlich nach diesem Berufszweig. Da unsere in dieser Sache ungebildeten Parlamentarier ungenaue Gesetze beschliessen, bedarf es meist seitenweiser Kommentare, die diese Gesetze erläutern oder wiederum ungenau auslegen; in diese Kommentare werden nach ein paar Jahren die Urteile der Höchstgerichte eingearbeitet. – Ist dieser Zustand erst einmal erreicht, kann man vortrefflich streiten, was denn nun der Gesetzgeber mit einer bestimmten Formulierung gemeint hat. Schlimm wird es, wenn diese Naturschutzfachstellen beweisen, dass sie keine Ahnung von der Materie haben. Das unten abgebildete Exemplar ist ein Schwarzer Schnegel und nie und nimmer ein Arion rufus – setzen fünf!     

Abb. 7: Ein wirklich schönes Foto (Autor: C. Ritter) von einem Schwarzen Schnegel.

 

 

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