L.engadinensis

© Clemens M. Brandstetter

    Questa specie dell’Engadina ha il nome più vecchio (1863) in vista agli altre due specie di L. montanus (1871) e L. pironae (1876). La specie ha un pene corto e s’accoppia fra poche secondi senza di far un filo di muco. La suola è sempre bianca. Le rughe sono rugose.


Der Engadiner Schnegel (Limax engadinensis Heynemann 1863) wurde aus der Umgebung von Sankt Moritz (Graubünden/Schweiz) beschrieben. Der Autor beschreibt die Tiere sehr gut: "Runzeln auf Mantel und Rücken stark, Sohle einfarbig" – wer die Tiere lebend gesehen hat, weiss, was der Autor mit den stark ausgeprägten Runzeln meint. Durch die einfärbige Sohle unterscheidet sich der Engadiner Schnegel vom Schwarzen Schnegel, der eine dreigestreifte Sohle hat und der Unterschied zum Tigerschnegel liegt darin, dass dieser mehr oder weniger fein gepunktet ist. Der wichtigste Unterschied liegt allerdings im Paarungsverhalten: die Paarung des Engadiner Schnegels dauert ein paar Sekunden (die Tiere haften dabei direkt am Untergrund), haben jedoch einen extrem kurzen Penis – im Vergleich zum Schwarzen Schnegel, bei dem die Paarung doch einige Minuten dauert – er hat auch einen bedeutend längeren Penis; der Unterschied zum Paarungsritual vom Tigerschnegel liegt darin, dass dieser sich zunächst an einem Schleimfaden abseilt. 

In meiner Arbeit (Brandstetter 2013) habe ich dargelegt, dass ich der Meinung bin, dass zwei andere bisher beschriebene Taxa, Limax montanus Leydig 1871 (LT: Razzes bei Kastelruth/Südtirol) und Limax pironae (LT: Esino Provinz Lecco) Pini 1876, zur Limax-engadinensis-Gruppe gehören oder sogar mit dieser Art ident sind; sollte sich dies in der Folge an Hand der genetischen Untersuchungen bestätigen, wären die beiden Arten Synonyme zu Limax engadinensis, denn dies ist der älteste verfügbare Name.

Abb. 1: Engadiner Schnegel bei der Paarung – alles ist in Sekunden "erledigt".

Abb. 2: Limax pironae aus der Comer-See-Gegend – hier ebenfalls eine Sekunden-Paarung.

Abb. 3: Limax montanus – Kopulation ist bei Gerhardt (1938) beschrieben.


 

Literatur:

Brandstetter, C. M. 2013: Über Limax engadinensis Heynemann 1863. Nachrichtenblatt der Ersten Vorarlberger Malak. Ges., 20: 21-25. Rankweil.

GERHARDT, U. (1938): Zur Frage der Sexualbiologie und Artzugehörigkeit von Limax albipes DUMONT und MORTILLET (Limacidae, Pulmonata). — Z. Morphol. Ökol. Tiere, 34 (1): 79-88. Berlin.

 

 

 

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