Weidenroschen
© Clemens M. Brandstetter
Das Weidenröschen (Epilobium) ist eine zarte Pflanze, die hartnäckig an vielen Extremstandorten vorkommt: Strassenränder, Bahnkörper, Schuttplätze. Die Samen werden vom Wind vertragen, daher finden wir die Pflanzen an vielen Standorten, auch in ungepflegten Gärten. Die Blütezeit ist ab Juni, je nach Höhenlage. Es gibt mehrere Arten; das Kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum Schreber) hat sich als Heilpflanze (Tee) etablieren können – es wirkt generell entzündungshemmend und antibakteriell.
Die Raupe des Fledermausschwärmers lebt auf Epilobium – man findet sie vor allem in der Dämmerung oder nachts vor allem auf dem Rosmarin-Weidenröschen. Eine zweite Schwärmerart, der Nachtkerzenschwärmer, legt seine Eier manchmal auf Weidenröschen ab.
Abb. 1: Eine kleine Epilobium-Kolonie am Strassenrand in Chiavenna (Prov. Sondrio/Italien).
Abb. 2: Raupe des Fledermaus-Schwärmers (Prov. Trento/Italien) – Foto Paolo Fontanesi.