Limax maximus
© Clemens M. Brandstetter
(Wiki): Limax maximus, known by the common names great grey slug and leopard slug, is a species of slug in the family Limacidae, the keeled slugs. It is among the largest keeled slugs, Limax maximus is the type species of the genus Limax. The adult slug measures 10-20 cm in length and is generally a light greyish or grey-brown with darker spots and blotches, although the coloration and exact patterning of the body of this slug species is quite variable. Although native to Europe, this species has been accidentally introduced to many other parts of the world.
Limax maximus fu il primo ad essere descritto da Linneo nel 1758, chiamato volgarmente "lumaca leopardo" per il suo colore a macchie, si accoppia lasciandosi pendere su un filo di muco, il suo pene è corto e compatto, raggiunge una lunghezza di circa 2/3 del corpo.
Der Tigerschnegel (Limax maximus) wurde 1758 von Linnaeus (1) beschrieben; der Typenfundort wurde mit York (2) bestimmt. Über das Kopulationsverhalten hat Ulrich Gerhardt (3) berichtet (Kopulationsmodus IV). Die Art ist europäischen Ursprungs, wurde von hier aus allerdings in alle Erdteile verbreitet. Der Tigerschnegel zählt zu den Nützlingen im heimischen Garten, er frisst Moose, Pilze, Flechten, pflanzliche Abfälle, und – was den Gärtner besonders freut – auf seiner Speisekarte sind auch Schadschnecken, wie etwa die Spanische Wegschnecke. In Ländern, wo der Tigerschnegel als Neozoon (eingeschleppter Neuling), etwa in Südafrika, Nordamerika, Australien, Tasmanien, Neuseeland (4) ankam, ist er ein gefürchteter Schädling, der in der Landwirtschaft grosse Schäden anrichtet. Die Oberseite des Tigerschnegels kann gepunktet oder strichliert sein, seine Sohle ist immer einfärbig weiss.
Die Stellung des Tigerschnegels nach gene tischen Untersuchungen finden wir in Rowson & al. (2014).
Der Tigerschnegel wurde vom Kuratorium "Weichtier des Jahres" zum Repräsentanten des Jahres 2005 gewählt; es sollte dabei auf seine besonders verborgene Lebensweise aufmerksam gemacht werden.
Der Tigerschnegel und der Schwarze Schnegel sind die wichtigsten Vertreter der heimischen Schnegelfauna.
Die Paarung des Tigerschnegels ist relativ einfach zu erreichen: Man setzt zumindest zwei (besser mehrere Exemplare) auf einen Baum. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tigerschnegel in warmen Nächten solche "Kopulationsbäume" riechen und regelmässig tauchen sie aus dem Dunkel der Nacht in meinem Garten auf und beteiligen sich mitunter an den Vorspielen der sich bereits auf dem Baum befindlichen Exemplare. Zu den Kopulationen des Tigerschnegels finden sich genügend Beispiele im Internet. Weiterführende Infos finden sich auf Wikipedia.
Zu meinem Garten ist allerdings zu sagen, dass er ein Mustergarten für Unordnung darstellt: Abgeschnittene Äste bleiben liegen, das Gras wird selten geschnitten, falls doch, wird es um die Baumstämme entsorgt. Obwohl das Gebiet immer mehr zersiedelt wird, in den Gärten mehr und mehr exotische Bäume und Sträucher zu finden sind, habe ich bei mir immer wieder besondere Besucher: vor ein paar Jahren verirrte sich ein Apollofalter zum Sedum (Fetthenne) auf das Garagendach – leider fielen die Raupen im nächsten Jahr den Ameisen zum Opfer; der Nierenfleck (Thecla betulae) legt fast regelmässig Eier auf uralte Zwetschgenbäume ab. Letztlich gilt folgende Regel: je ungepflegter ein Garten, desto mehr Tierarten finden sich darin.
Abb 1: Dieser "Tiger" kam eines Nachts auf den "Limax-Baum" in meinem Garten.
Abb. 2: Eine Kopulation des Tigerschnegels: typisch sind der Schleimfaden an dem die Tiere hängen und die Glocke, die bei der Übergabe des Spermas gebildet wird. Man erkennt hier sehr gut die rein weisse Sohle.
Abb. 3: Limax maximus – fast maximale Ausdehung der Penes vor dem Austausch des Spermas.
Abb. 4: Genitalarmatur nach Germain (1930).
Zitierte Literatur:
(1) Linnæus, C. 1758. Systema naturæ per regna tria naturæ, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. – pp. 1-4, 1-824. Holmiæ. (Salvius).
(2) Proschwitz T. von & G. Falkner 2007: Beiträge zur Nomenklatur der europäischen Binnenmollusken, XX. Limax maximus Linnaeus 1758: Die problematische Identität einer vermeintlich gut bekannten Art (Gastropoda: Limacidae) – Heldia, 5(3):89-98. München.
(3) Gerhardt, U. (1934): Zur Biologie der Kopulation der Limaciden. II. Mitteilung. — Z. Morphol. Ökol. Tiere, 28 (3): 229-258. Berlin.
(4) Forsyth, R.G. 2004. Land snails of British Columbia. Royal BC Museum, Victoria, Canada.
(5) Germain L. 1930: Mollusques terrestres e fluviatiles. In: Faune de France. – Federation Fr. d. Soc. Sc. Nat., Paris. 480 pp.
(6) Rowson B, Anderson R, Turner JA, Symondson WOC (2014): The Slugs of Britain and Ireland: Undetected and Undescribed Species Increase a Well-Studied, Economically Important Fauna by More Than 20%. – PLoS ONE 9(3): e91907.