Ja, Leute ich mache Sommerpause. Manche werden jetzt meinen der spinnt, welchen Sommer meint er. Unlängst meinte einer meiner Bekannten, ganz klar, kein schöner Sommer, weil die Gestirne so falsch stünden für einen schönen Sommer. Naja, darüber kann man denken wie man will, wer an die Gezeitendifferenz an der Atlantikküste denkt, die immerhin bis zu 14 Meter betragen kann, und das alles nur wegen unseres kleinen Mondes, der denkt dann vielleicht doch in anderen Dimensionen, wenn es um Jupiter oder Mars geht. Sei dem wie es will, heuer hat auch der Sommer Pause gemacht. Es sei ihm vergönnt!
Solchen Gedanken kann man nachhängen, wenn man Sommerpause macht. Und in diesen Pausen kann man nichts tun, über Gestirne und Gezeiten nachdenken, oder wie ich unlängst einen Laden besuchen, in dem es nur Sachen für Linkshänder gibt. Wer einmal seine "richtige" Hand im Gips hatte, der weiss wie schwierig es ist, manche Dinge zu verrichten, sei es nur ein Taschenmesser mit der "falschen" Hand zu öffnen oder die Morgentoilette sauber abzuschliessen. Die Leute, die mit beiden Händen werken können, sind bevorzugt und treten als Jongleure im Zirkus auf, normal Sterbliche, damit meine ich Rechts- oder Linkshänder, verwenden die jeweils gegenüberliegende Hirnhälfte. Die andere Hirnhälfte hat sozusagen eine verlängerte Sommerpause. Übrigens können die meisten Linkshänder spielend Spiegelschrift schreiben, da sind die Rechtshänder benachteiligt. Geheime Botschaften lassen sich so sehr schön verschlüsseln. Wer meinem Geschäftsbesuch nachwandeln möchte, kann dies hier virtuell tun.
Der Vorteil einer Sommerpause ist damit klar umrissen: man macht Sachen, die man sonst nicht macht. Eben auch einmal nichts, nichts Sinnvolles, oder einfach etwas, was man schon lange machen wollte. Wer nichts tun und die Sommerpause geniessen will, hat jetzt noch ein paar Tage Zeit. Dann kommt der Herbst und wir alle können nur hoffen, dass der nicht auch Sommerpause macht…
….meint Clemens M. Brandstetter