Kommunismus in Deutschland

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Der Begriff „Kommunismus“ umfasst verschiedene Strömungen und Ansätze, die sich in ihren Theorien und Praktiken unterscheiden. Laut Wikipedia und anderen Quellen gibt es vier Haupttypen des Kommunismus:

  1. Utopischer Kommunismus:
    • Beschreibung: Eine frühe Form des Kommunismus, die idealistische Gemeinschaften und Gesellschaften anstrebt. Es basiert auf den Ideen von Autoren wie Thomas More (Utopia) und Charles Fourier.
    • Merkmale: Fokus auf gemeinschaftlichen Besitz und das Wohl der Gemeinschaft, oft ohne detaillierte Pläne für die wirtschaftliche Umsetzung.
  2. Marxistischer Kommunismus:
    • Beschreibung: Entwickelt von Karl Marx und Friedrich Engels, beschreibt er eine klassenlose Gesellschaft, die durch die Überwindung des Kapitalismus erreicht wird.
    • Merkmale: Historischer Materialismus, Diktatur des Proletariats, Verstaatlichung der Produktionsmittel, Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln.
  3. Leninistischer Kommunismus:
    • Beschreibung: Eine Weiterentwicklung des Marxismus durch Wladimir Lenin, der die Notwendigkeit einer revolutionären Avantgarde-Partei betonte, um die proletarische Revolution zu führen.
    • Merkmale: Betonung der Partei als Führer der Revolution, Demokratischer Zentralismus, Übergangsstaat zur Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft, Anwendung in der Sowjetunion.
  4. Maoistischer Kommunismus:
    • Beschreibung: Eine weitere Entwicklung des Kommunismus durch Mao Zedong in China, die sich auf die Rolle der Bauernschaft in der Revolution und die kontinuierliche Revolution zur Vermeidung von Bürokratie und Korruption konzentriert.
    • Merkmale: Betonung der ländlichen Bauern als revolutionäre Kraft, Kulturrevolution, Volkskrieg, Selbstkritik und Massenmobilisierung.

Diese vier Formen des Kommunismus verdeutlichen die unterschiedlichen Ansätze und historischen Entwicklungen innerhalb der kommunistischen Ideologie.

Josef Stalin passt in die Kategorie des Leninistischen Kommunismus, jedoch oft als eine spezifische Ausprägung, die als Stalinismus bezeichnet wird. Der Stalinismus entwickelte sich aus dem Leninismus und weist eigene charakteristische Merkmale auf:

Stalinismus

  1. Herkunft und Beschreibung:
    • Entstehung: Der Stalinismus entwickelte sich unter der Herrschaft von Josef Stalin in der Sowjetunion nach dem Tod von Lenin.
    • Beschreibung: Er ist eine Weiterentwicklung des Leninismus, aber mit spezifischen Modifikationen und Methoden, die Stalin in der Verwaltung und Umsetzung der kommunistischen Ideologie eingeführt hat.
  2. Merkmale:
    • Zentralisierte Kontrolle: Extreme Zentralisierung der Macht und Kontrolle über alle Aspekte des Staates und der Gesellschaft.
    • Kollektivierung: Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, um die Produktion zu steigern und die Landwirtschaft zu modernisieren, was jedoch zu massiven Hungersnöten und Leid führte.
    • Industrialisierung: Schnelle und gewaltsame Industrialisierung durch Fünfjahrespläne.
    • Repression und Terror: Intensive politische Repression, einschließlich der Durchführung von Säuberungen, Schauprozessen und Massenverhaftungen, um politische Gegner zu eliminieren und die Macht zu festigen.
    • Personenkult: Übermäßiger Personenkult um Stalin selbst, der als unfehlbarer Führer dargestellt wurde.
    • Sozialistischer Realismus: Strikte Kontrolle über Kunst und Kultur, die dazu verwendet wurden, die sozialistische Ideologie und den Personenkult zu fördern.

Position im Kommunismus-Spektrum

  • Ursprung: Der Stalinismus ist eine spezifische Ausprägung des Leninistischen Kommunismus, die sich nach Lenins Tod entwickelte.
  • Unterschiede zum Leninismus: Während Lenin den Demokratischen Zentralismus betonte und die Notwendigkeit einer revolutionären Partei, ging Stalin weiter, indem er die Partei und den Staat stark zentralisierte und brutale Repressionstechniken einsetzte, um seine Macht zu sichern.

Insgesamt passt Stalin in den Kontext des Leninistischen Kommunismus, wobei der Stalinismus als eine eigenständige und spezifische Interpretation und Praxis des Leninismus betrachtet wird.

Der Begriff „Stasi-Kommunismus“ bezieht sich auf die spezifische Ausprägung des Kommunismus, wie er in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) unter der Herrschaft der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) praktiziert wurde. Dies schließt insbesondere die Rolle der Stasi (Staatssicherheit) in der Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung ein. Diese Ausprägung des Kommunismus kann als eine Variation des Leninistischen Kommunismus mit starkem Einfluss des Stalinismus betrachtet werden, angepasst an die spezifischen Bedingungen und Bedürfnisse der DDR.

Merkmale des Kommunismus in der DDR

  1. Stark zentralisierte Kontrolle:
    • Die DDR war eine Einparteien-Diktatur, in der die SED alle Macht innehatte und das politische, wirtschaftliche und soziale Leben vollständig kontrollierte.
  2. Überwachung und Repression:
    • Stasi (Staatssicherheit): Die Stasi war der Inlandsgeheimdienst und eine der effektivsten und repressivsten Sicherheits- und Spionageagenturen der Welt. Sie überwachte und unterdrückte jede Form von Opposition und Dissens.
    • Methoden: Die Stasi nutzte Überwachung, Informantennetze, Verhaftungen, Folter und andere repressive Maßnahmen, um die Bevölkerung zu kontrollieren und die Macht der SED zu sichern.
  3. Wirtschaftsordnung:
    • Planwirtschaft: Die DDR praktizierte eine zentral geplante Wirtschaft, in der Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen vom Staat kontrolliert wurden.
    • Verstaatlichung: Alle größeren Unternehmen und Industrien wurden verstaatlicht, und es gab kaum Raum für privaten Unternehmergeist.
  4. Soziale Kontrolle und Propaganda:
    • Bildung und Kultur: Das Bildungssystem und die kulturellen Institutionen wurden genutzt, um die kommunistische Ideologie zu propagieren und die Bevölkerung zu indoktrinieren.
    • Medienkontrolle: Die Massenmedien wurden vollständig vom Staat kontrolliert, um die offizielle Linie der SED zu verbreiten und unabhängige Meinungen zu unterdrücken.
  5. Internationale Ausrichtung:
    • Abhängigkeit von der Sowjetunion: Die DDR war stark von der Sowjetunion abhängig und orientierte sich eng an deren politischen und wirtschaftlichen Vorgaben.
    • Warschauer Pakt: Die DDR war Mitglied des Warschauer Pakts und damit Teil des sowjetischen Militärbündnisses.

Einordnung in das kommunistische Spektrum

Der Kommunismus in der DDR kann als eine spezifische Form des Leninistischen Kommunismus gesehen werden, die stark von stalinistischen Methoden der Kontrolle und Repression beeinflusst war. Es war eine autoritäre Form des Kommunismus mit einem hohen Maß an staatlicher Kontrolle und Überwachung durch die Stasi. Diese spezifische Variante des Kommunismus zeichnet sich durch ihre strikte Überwachung der Bevölkerung, ihre enge Anlehnung an die sowjetische Politik und ihre umfassende Kontrolle über alle Bereiche des Lebens in der DDR aus.

Die Zahl der Toten, die durch die verschiedenen kommunistischen Regime verursacht wurden, ist ein stark umstrittenes und komplexes Thema, das je nach Quelle und Methode der Schätzung variiert. Hier sind einige grobe Schätzungen für Todesfälle unter verschiedenen kommunistischen Regimen:

Sowjetunion (Leninismus und Stalinismus)

  • Todesopfer unter Lenin (1917–1924): Die Schätzungen variieren stark, aber einige Schätzungen belaufen sich auf etwa 1-2 Millionen Todesfälle durch Bürgerkrieg, Hungersnot und politische Repressionen.
  • Todesopfer unter Stalin (1924–1953): Schätzungen reichen von 20 bis 30 Millionen. Dazu gehören Todesfälle durch Zwangskollektivierung, die Hungersnot in der Ukraine (Holodomor), den Großen Terror und das Gulag-System.

China (Maoismus)

  • Großer Sprung nach vorn (1958–1962): Schätzungen der Todesopfer liegen zwischen 15 und 45 Millionen Menschen, die vor allem an Hunger starben.
  • Kulturrevolution (1966–1976): Schätzungen variieren stark, aber es wird angenommen, dass etwa 1 bis 3 Millionen Menschen getötet wurden.

Kambodscha (Rote Khmer unter Pol Pot)

  • Todesopfer (1975–1979): Schätzungen reichen von 1,5 bis 2 Millionen Menschen, was etwa einem Viertel der Bevölkerung entsprach. Die Toten starben durch Hinrichtungen, Hunger und Zwangsarbeit.

Nordkorea

  • Schätzungen der Todesopfer: Zahlen sind schwer zu verifizieren, aber es wird angenommen, dass Hunderttausende bis Millionen durch politische Repressionen, Hungersnöte und Arbeitslager gestorben sind.

Vietnam

  • Todesopfer während und nach dem Vietnamkrieg (1945–1975): Schätzungen variieren, aber mehrere hunderttausend Menschen starben durch politische Repressionen und im Krieg.

Äthiopien (Mengistu-Regime)

  • Todesopfer (1977–1991): Schätzungen gehen von etwa 500.000 bis 1,5 Millionen Todesopfern aus, durch politische Repressionen und Hungersnöte.

Deutsche Demokratische Republik (DDR)

  • Todesopfer: Die DDR war weniger blutig als andere kommunistische Regime, aber dennoch starben mehrere Hundert Menschen bei Fluchtversuchen über die Berliner Mauer und durch politische Repressionen.

Fazit

Zusammengenommen haben diese und andere kommunistische Regime im 20. Jahrhundert Schätzungen zufolge zwischen 60 und 100 Millionen Menschenleben gefordert. Diese Zahlen beinhalten Todesfälle durch politische Repressionen, Hungersnöte, Zwangsarbeit, Bürgerkriege und andere Ursachen, die durch die jeweiligen politischen Maßnahmen bedingt waren. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Zahlen aufgrund der Natur der politischen Repressionen und der oft fehlenden oder unzuverlässigen Aufzeichnungen stark variieren können.

Kommunismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich historisch unterschiedlich entwickelt und manifestiert. Hier sind einige Details zu den jeweiligen Ländern:

Deutschland

  1. Deutsche Demokratische Republik (DDR):
    • Geschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die DDR 1949 im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands gegründet und existierte bis zur Wiedervereinigung 1990.
    • Politisches System: Einparteienherrschaft durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), stark beeinflusst von der Sowjetunion.
    • Stasi: Die Staatssicherheit (Stasi) war für Überwachung und politische Repression zuständig.
    • Wirtschaft: Zentralisierte Planwirtschaft, Verstaatlichung der Industrie und Landwirtschaft.
    • Repression: Politische Verfolgung, Inhaftierungen und Schikanen gegen Dissidenten, Fluchtversuche über die Berliner Mauer führten zu zahlreichen Todesopfern.
  2. Westdeutschland (BRD):
    • Kommunistische Parteien: Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) wurde 1956 verboten, doch es gab weiterhin kommunistische und linksextreme Gruppen.
    • Neugründungen: Nach der Wiedervereinigung gab es Versuche, die PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus), die Nachfolgerin der SED, und später die Linkspartei zu etablieren, die heute in „Die Linke“ aufgegangen ist.

Österreich

  1. Erste Republik und Zwischenkriegszeit:
    • Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ): Gegründet 1918, spielte sie in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg eine Rolle, hatte aber nie großen politischen Einfluss.
    • Austrofaschismus und Nationalsozialismus: Während des Austrofaschismus und der nationalsozialistischen Herrschaft wurde die KPÖ verboten und verfolgt.
  2. Zweite Republik:
    • Nachkriegszeit: Die KPÖ war in den ersten Jahren nach dem Krieg kurzzeitig im Parlament vertreten, verlor aber rasch an Bedeutung.
    • Gegenwart: Die KPÖ hat in einigen regionalen Bereichen, wie in Graz, lokale Erfolge erzielt, bleibt aber auf Bundesebene eine kleine Partei ohne großen Einfluss.

Schweiz

  1. Kommunistische Partei der Schweiz (KPS):
    • Gründung und Verbot: Die KPS wurde 1921 gegründet und 1940 verboten. Sie war nie eine große politische Kraft.
  2. Nachkriegszeit:
    • Progressive Organisationen: Nach dem Verbot der KPS entstand die Partei der Arbeit der Schweiz (PdA), die als Nachfolgeorganisation fungiert.
    • Politischer Einfluss: Die PdA hat nur marginalen Einfluss auf die Schweizer Politik und bleibt eine kleine politische Gruppierung.

Fazit

Insgesamt hatte der Kommunismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz nur in der DDR einen signifikanten Einfluss, wo er als Staatsideologie etabliert wurde. In Westdeutschland, Österreich und der Schweiz hatten kommunistische Parteien und Bewegungen nie den gleichen Einfluss und waren meist kleine, marginalisierte politische Kräfte. Während die DDR ein Paradebeispiel für einen kommunistischen Staat in Mitteleuropa war, blieb der Kommunismus in den anderen beiden Ländern eine Randerscheinung.

Namen und Biographien von 928 Menschen, die zwischen 1950 und 1953 in Ostdeutschland von sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt und in Moskau erschossen wurden. Da die Leichen anschließend verbrannt wurden und die Asche in ein namenloses Massengrab auf dem Friedhof Donskoje kam, trägt die Seite die Webadresse: https://donskoje1950-1953.de

Lebensläufe von bislang 289 Deutschen, die zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 24. Oktober 1955 durch sowjetische Militärtribunale abgeurteilt wurden. Sie deckt nicht nur einen größeren Zeitraum ab, sondern befasst sich auch mit denen, die zu Lagerhaft verurteilt wurden, wobei ausschließlich Personen aufgeführt werden, die aus politischen Gründen inhaftiert wurden. Die Einträge sind ausführlicher und sollen weiter ergänzt werden, zu finden sind sie unter der Webadresse: https://verurteiltundvergessen.de

Dass es bislang keine Website gibt, auf der man alle Verurteilten findet, ist durchaus symptomatisch für die Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland. Das Thema wird nicht als gesamtstaatliche Aufgabe angesehen. Das dahinter liegenden Projekt, das ursprünglich sämtliche politischen Gefangenen erfassen sollte, musste im vergangen Jahr abgebrochen werden, weil das FDP-geführte Forschungsministerium es nicht verlängern wollte: Haft in der DDR – Die Gefangenen der Stasi (haft-ddr.de)

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