Der Autor dieser Zeilen wird hin und wieder aufgeschreckt, wie kompliziert die Frauenwelt abläuft – etwa an einer Kasse, wo manche Damen schon umtauschen wollen, bevor sie überhaupt etwas gekauft haben. Oder manche Gespräche – OK manch ein maskulines Biertisch-Gespräch ist auch nicht gerade immer des Druckes wert – sind oft nichts als verbale Umweltverschmutzung. Weibliche Telefongespräche können zu einer Wiederholung von Wiederholungen ausarten und dauern… Und dann kommt dem Autor der schreckliche Gedanke: eine Welt in der nur mehr Frauen oder weibliche Wesen leben. Denkbar wäre es – die Parthenogenese würde es ermöglichen – also die Jungfernzeugung. Im Tierreich ist sie weit verbreitet, meist eine Notmassnahme der Natur, wenn eben kein männlicher Partner zur Verfügung steht. Wobei es sich durchaus nicht um eine Not handeln muss: bei australischen Gecko-Damen aus Jungfernzeugung wurde festgestellt, dass diese in Bezug auf körperliche Leistung fitter waren, als ihre Verwandten, die sich sexuell vermehrt hatten. Wäre das eine Möglichkeit des legalen Dopings?
Tatsache ist, dass die vielfältigen Formen der Parthogenese noch nicht komplett erforscht sind, wie so oft hat der Homo sapiens noch nicht durchschaut, wie die Natur arbeitet. Dass Jungfernzeugung nicht nur bei Kleingetier – sprich Wirbellosen – vorkommt, etwa Schnecken, Läusen oder Psychiden (Sackträgern – [sic!]), sondern auch bei manchen Schlangen-, Waranen-, Eidechsen- oder Haiarten – also Wirbeltieren – bringt uns doch zum Staunen, zumal man bislang glaubte, dies würde nur in Isolation – also Zoos, Terrarien bzw Aquarien erfolgen – mitnichten, auch in der freien Natur, wo auch die Vertreter des "starken" Geschlechts vorhanden wären, kommt es zu diesem Phänomen. Wie gesagt, so richtig erforscht ist das alles nicht, vielleicht stellen wir ja fest, dass die Parthogenese auch beim Menschen, sprich unseren Damen möglich ist?! Wäre eine Welt ohne Männer – eine bessere? Kaum zu glauben – meint
der Brandstetter