Weihnachtsgeschenk

Auch ohne Schnee kommt Weihnachten. Dem ist es einfach Wurscht, wenn er von Frau Holle erst später auf die Erde geschickt wird. Und die Klimakonferenz, auf der sich Tausende auf unsere Kosten sinnlos unterhalten, und dort etwas beschliessen, was sie selber nicht verstehen, weil sie es eben nicht beeinflussen können, sonst würde ja in dem Protokoll stehen, dass Schnee immer und alle Jahre vor dem 24sten Dezember auf unseren Boden fallen muss – zumindest hier im Norden. Ich sehe, dass ich schon wieder bei der Wissenschaft bin – gefällt mir. Aber was soll man an Weihnachten ohne Schnee schenken? Und wenn man was schenkt, was ist sinnvoll. Nur irgend einen Staubfänger einpacken und dann mit nicht entsorgbarem, aber bunten Papier einzuhüllen, macht weder Sinn, noch erfüllt es wahrscheinlich einen Zweck. Ich zum Beispiel verschenke nur und immer Sachen, die ich auch gerne haben möchte. Und das ist nicht immer nur Bier und Rotwein. Ich weiss, dass viele zu Weihnachten ratlos sind – Rudi Ratlos, absolut unwissend und ohne Ideen, wahrscheinlich darum, weil Rudi Ratlos schon alles hat, ausser Staubfänger, denn die hat er ja im Jänner nach der letzten Weihnacht schon entsorgt. Was bleibt, ist Ratlosigkeit!

Nun sind wir ohne Schnee und ohne Rat – doch halt – lesen Sie weiter: unlängst sah ich eine Diskussion im Fernsehen – es ging um die vielen Toten in unseren Krankenhäusern, multiresistente Keime sind daran schuld. Das wissen die gscheiten Leute, die da diskutieren. Und es sind hier von kompetenter Seite zugegebener Weise rund 20.000 Deutsche in deutschen Spitälern. Andere weniger kompetente, aber vielleicht besser Informierte sprechen von 40.000 Opfern, ja, so würde ich die nennen. Und wenn wir das hochrechnen, sagen wir ab Wirtschaftwunder 1960 sind das eine Million Opfer. Normal gerechnet, zwei Millionen, wenn wir die nicht geschönten Zahlen ansetzen. Warum heissen die überhaupt geschönt? So schön ist das nicht. 

Also nun weiter in der Diskussion. Ein so Obergscheiter mit dem geschönten Zahlenmaterial meinte, man habe in den letzten Jahren die Opferzahlen teilen können. Also doch 40.000 und jetzt 20.000? Egal, das wollen wir nicht wissen, es ist zahlenmässig eine Kleinstadt und Schuld haben multiresistente Keime. Und nun, bevor Sie weiterlesen. liebe Leser, hinsetzen. Die haben die Opferzahlen also geteilt. – Durch eine einfache Massnahme: die haben Seifenspender in jedes Zimmerchen im Krankenhaus eingebaut. Hallo? Wahrscheinlich könnten die die Zahlen nochmals teilen, also seit 1960 vierteilen, wenn der Onkel Doktor nicht jedem Kranken und jedem, der vorgibt krank zu sein, bei der Morgenvisite seine mit multiresistenten Keimen verseuchte Hand darreicht. Meiden Sie im Krankenhaus deshalb freundliche Menschen, die wollen neben dem Gruss auch anderes weiterschenken, und das nicht nur zur Weihnacht. Und gar abbusseln oder umarmen, denken Sie da sofort an TBC und entwinden Sie sich den noch so lieben Besuchern, Ärzten und kranken Schwestern. Die haben alle was zu verschenken, aber es ist nicht so einfach, es wieder loszuwerden, wie die eingangs erwähnten Staubfänger des Rudi Ratlos. 

Aber sind wir doch ehrlich, ein Seifenspender zu Weihnachten, vielleicht auch für den Onkel Doktor, der uns ein ganzes Jahr mit den multiresistenten Keimen verschont hat, trotz des Krankenscheins, das wär doch mal etwas Neues, etwas Sinnvolles und wahrscheinlich ist es auch nicht teuer, meint

Clemens M. Brandstetter – mein Wunsch für Sie, bleiben Sie multiresistent!  

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