Wenn bei uns jemand von Blackout redet, meint er vielleicht, dass die "Schwarzen" bei einer Wahl verloren haben. Blackout tritt auch ein, wenn uns der Kopf raucht (nicht wirklich!) und wir nicht mehr so recht denken können. Die Gedanken überschlagen sich dann in unserem Kopf und erst, nachdem wir wieder nach und nach Ordnung in unsere Gedanken gebracht haben, beginnen unsere Systeme wieder anzulaufen.

Den Blackout, den ich aber meine ist jener, wo aus der Steckdose kein Strom mehr kommt. Man stelle sich das einmal vor (am besten geht das, wenn man sich eine halbe Stunde bei jedem Handgriff vorstellt, dass all das, was mit Elektrizität angetrieben wird, nicht mehr geht: Also: erst Mal den Computer herunterfahren und gemütlich Kaffee trinken, denn dafür haben wir jetzt ja Zeit – ach, kein Strom… Aber heisses Wasser können wir ja herstellen mit einem Gaskocher. Ausserdem, wir sind es ja nicht gewöhnt, dass der Strom länger weg bleibt – meist nach Sekunden, maximal nach Minuten läuft doch alles wieder. Aber diese Unterbrechnungen sind kein Blackout, denn eigentlich sagen wir Blackout und meinen aber "Blackin" – denn alles wird schwarz. Und jetzt spielen wir das Spiel einfach ein bisschen länger, sagen wir einmal einen halben Tag. Wir wollen wissen, woran das liegt und schalten den Fernseher ein – Kacke! Aber der Laptop wird seinem Namen gerecht, denn der ist topfit – auch ohne Steckdosen-Strom – halt nur ein paar Stunden. Auf einem Nachrichtensender, Spiegel, Focus oder einem anderen sehen wir "nichts" – 404 nicht erreichbar, meldet der Bildschirm, der bereits nur mehr im Akku-Modus ein schwaches Licht von sich gibt…

Ja, und jetzt spielen wir das Spielchen weiter: kalte Küche, warmer Kühlschrank, der Tiefkühler in den letzten Zuckungen. So nach und nach bricht die Infrastruktur rund um uns zusammen – alles Elektrische geht in den "Notstand" – nicht zu verwechseln mit der falschen Übersetzung "Standby". Irgendwann wird es dann Nacht, also Kerzen suchen und das Feuerzeug oder Zünder. Noch macht es Spass, das Spielchen, denn das letzte Mal brannten Kerzen bei….. ja, Tante Finis Geburtstag…..

Tag 2: wir werden nicht von vorbei fahrenden Autos geweckt, es fahren keine Autos – irgendwo hören wir zwar noch ein Martinshorn in weiter Ferne. Tag 3: wie Tag 2 – nur noch stressiger… Tag vier, wie Tag drei, nur…. – aber es ist doch nur ein Spiel.

Im Fernsehen sagen uns selbst ernannte Experten "vulgo Expeatn" heute, dass es einen Blackout nicht geben könne, höchstens nach einem Atomunfall, wenn alles verrückt spielt, oder im Krieg. Aber haben wir das bei uns? Nein, erstens ist bei uns alles sicher und zweitens, wir liefern ja nur die Panzer. Die Risse in den belgischen AKWs – keine Bange, die haben bisher gehalten, und Krieg, Anschläge oder gar Attentate – papperlapapp – alles Unsinn, Nonsens, das wächst nur in kranken Gehirnen, so der Experte. Nema problema, wie unsere südöstlichen Nachbarn sagen!

Ja, ja – kann nicht wirklich vorkommen – warum, so frage ich, gibt es dann eine Regierungsseite, wo über das Verhalten bei einem Blackout Tipps gegeben werden? Dann wollen unsere Oberen Bargeld abschaffen, hier aber sollen wir einen Vorrat immer zu Hause haben, weil ja nichts mehr geht (E-Türen, E-Kassen, E-Lesegeräte) – wir können also nicht mehr einkaufen, so wie wir es gewohnt sind. Wo es aber spannend wird, ist die Formulierung "Wenn jedoch die Stromversorgung für einzelne Regionen oder gar in weiten Teilen des Landes ausfällt" – denn hier wird das Problem kleingeredet, denn die Stromnetze sind untereinander verknüpft, und zwar konsultieren wir hier http://www.netzfrequenzmessung.de  denn da lesen wir, dass unser Europa von Portugal bis nach Estland und die Türkei reichen tut – und in der Tat – es kann passieren, dass in diesem Bereich die Lichter ausgehen können – und nicht nur die Lamperln…    

Von der Seite von Dirk Maxeiner habe ich mir den Satz ausgeliehen "Die Energiewende rast unbemerkt vom Volk den Hang hinunter und wird die Industrie und den Lebensstandard der Bürger mitreißen. Und ein Blackout wird alle Albträume der Grünen über einen GAU toppen, wenn er passiert. Die Energiewende surft derzeit auf einem Tsunami von Lügen und Unwissenheit durch ein Labyrinth voller Nebelbombenwerfer und Möchtegernexperten."

Dass in Spitälern Notstromaggregate anlaufen, Kernkraftwerke weiterhin gekühlt werden, davon können wir beruhigt ausgehen, allerdings, ob es reicht, die Patienten so weit wie möglich zu versorgen und die Brennstäbe der KKWs zu kühlen, das wissen nur die Experten – und von denen lieben Leute – wissen wir, dass die oft nix (Null) wissen.

Ein solches einwöchiges Kurzzeit-Szenario gab es bereits 1978 – Manfred Haferburg berichtet davon auf seiner Seite

Aber immerhin: in dieser Zeit wird es keine Lichtverschmutzung mehr geben, wir werden wieder die Sterne sehen in der Nacht, sofern – ja sofern uns der Nachbar nicht wegen einem Sack Reis erschlägt,

meint "der Brandstetter"

Vor kurzem trat das ein, von dem oben berichtet wurde. Nur 20 Minuten – aber schon zeigten sich Schwachstellen: die Vorarlberger Medien berichten. Ob die Absicht bestanden hat, die Betroffenen zu informieren, bleibt mir verborgen – ebenso, wie die obige Mitteilung auf vol.at – denn, das WLAN fiel natürlich aus. Also Kommunikation nur über Handy möglich…

                         

                                                           

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