In der Wissenschaft will der Wissende (H. sapiens) oft mehr wissen, als er schon weiss. So will er den Ursprung der Arten ergründen, woher sie kommen und auch auf welchem Wege sie sind. Bei Viren ist dies für ihn besonders interessant, weil man über die Resistenz der Keime mehr wissen will. Wohin geht ihre Reise, ist mehr Sauberkeit in Spitälern die Garantie, dass die Bösewichter sich gleich wieder anpassen und/oder resistenter werden. Oder bezieht sich das nur auf Medikamente, die diese Terroristen in unserem Körper töten sollen. 40.000 Tote jährlich in Deutschlands Spitälern gingen auf das Konto der Virenanschläge; durch Seifenspender in den Krankenhäusern konnte diese Zahl halbiert werden. 20.000 ist aber immer noch eine stolze Zahl und es sind wesentlich mehr Menschen, als durch echte Terroristen in ganz Europa sterben. Und bei denen fragen auch manche „Where is your country“. Antworten geben Politiker- und Polizeikreise dazu oft nicht. Meist kommt der Zusatz, es sei ein Verrückter, ein Wahnsinniger oder noch öfter wird der Kerl gleich erschossen, sodass man ihn nicht mehr fragen kann, woher er komme und was ihn veranlasst habe, andere umzubringen. Man vermeidet den Begriff Terrorist, Verbrecher oder sonst etwas Negatives. Wie harmlos klingt da Angreifer oder Gefährder. Meist wird das durch die Politiker, Polizei- und Nachrichtensprecher noch in Angreifa und Gefäada modifiziert. Unlängst sagte ein Sprecher zu „Lesbos“ oder einer anderen griechischen Insel „von doat“, da erhebt sich sofort die Frage „Where is your county“ – die Insel „Doat“ – noch nie gehört. Vielleicht eine Vulkan-Insel, die über Nacht entstanden ist, und jetzt schon von zoologischen und botanischen Migranten in Besitz genommen wird. Inseln wie „Doat“ werden – nachdem die Lebensumstände moderat geworden sind – sofort von Migranten in Besitz genommen. Wind und Wellen begünstigen eine zufällige Besiedlung. Wanderer, sind keine Flüchtenden (heute oft als Schutzsuchende bezeichnet). Es sind jene Arten, die aufgrund von Anpassung Möglichkeiten haben, sich zu verbreiten oder verbreiten zu lassen. Wir wissen, alles breitet sich aus, das Weltall ebenso wie die Lebewesen auf unserem kleinen Planeten. Arten die fliegen oder schwimmen können, sind da besonders im Vorteil. Denken wir an den Samen des Löwenzahns, so kommen uns sofort Fallschirme und Paragleiter in den Sinn.
Sind Arten auf Inseln länger von ihren Vorfahren getrennt, neigen sie zu Endemismus, das heisst, sie passen sich an die neuen Lebensumstände an und überleben. Werden sie von Wissenschaftlern entdeckt, werden sie beschrieben und naja, siehe oben…
Warum diese Überlegungen? Vor einiger Zeit, exakt an meinem Geburtstag, fuhr ich mit der U-Bahn in München und es kam ein Kontrolleur und wollte die Fahrkarten sehen. Bemerkenswert war, dass meine nur mehr bis 31.03.2017 gelten sollte, weil ich noch den billigeren Preis von 13 €uronen und nicht den derzeit gültigen Preis von 13,50 bezahlt hatte. Das gilt es noch zu klären, ob diese Aussage stimmt, denn eigentlich habe ich eine gültige Fahrkarte, auch noch im April 2017, denn ich habe für eine Reise bezahlt. Wann ich sie antrete, müsste doch „Wurscht“ sein. Egal, der Kontrolleur machte seine Aufgabe gut, kontrollierte einen Schwarzen (wahrscheinlich ist dieser Begriff falsch gewählt, ebenso wie der Begriff Neger, den mein Vater noch verwendete (heute würde es so wie so Nega heissen)) – egal, dieser Passagier hatte keine gültige Fahrkarte. Und nun frug der Kontrolleur „Where is your country?“ – gut bairisch klang das aber „Wär is jur kauntri?“ (siehe unten *) und das inspirierte mich diesen Artikel als Aprilscherz zu schreiben [so lustig ist das aber alles nicht] und beende ihn mit dem Hinweis: Leute glaubt nicht jeden Scheiss, der in der Zeitung steht, was Politiker und Pfarrer sagen, und natürlich was ihr hier so lest – denkt einfach nach, ob etwas stimmen könnte oder nicht, und mahnt eine Waffenexportsteuer bei jedem Kontakt mit Politikern ein (siehe unten **) meint
„der Brandstetter“
*) Fussnote: Immerhin werden die Kontrolleure so weit geschult, dass sie sich zumindest in zwei Sprachen verständigen können. Früher hiess es doch meistens „Du, woher Du kommen“ – diese dümmlichen Fragen werden kaum mehr gestellt; und das ist gut so, denn oft können die Migranten sowieso drei oder mehr Sprachen, meist Englisch und Französisch und die Sprache aus ihrem Dorf. Die müssen wir nicht verstehen, aber wie sieht es denn bei uns mit den beiden anderen Sprachen aus?
**) Übrigens fiel mir im Zuge dieser Überlegungen eine neue Steuer ein: die Waffenexportsteuer. Die könnte auf alles, was an Panzern, Haubitzen, Gewehren und Antipersonenminen so exportiert wird, erhoben werden. Liebe Handelsminister, das wäre doch toll! Hier könnte dann auch der Spruch vom US-Trampeltier in Abwandlung gelten „Germany first“ oder „Austria first“ – alles was an Waffen nicht exportiert wird, ist steuerfrei. Dann wäre es nämlich so, dass die, die für all das Leid so zuständig sind, auch dafür bezahlen müssen – eine herrliche Umwegrentabilität. Endlich müsste nicht mehr die Allgemeinheit für Krücken und Prothesen zahlen und die Unicef müsste nicht betteln gehen, dass ein paar Millionen Menschen [ja, es sind Menschen!] in kriegsführenden Staaten nicht verrecken oder verhungern – oder flüchten. Und die Kontolleure wären überflüssig, denn wir könnten weltweit gratis mit den Öffis fahren. Schöne neue Welt!