Will ein Wissenschaftler wissen, welchen Weg etwa ein Vogel in sein Winterquartier nimmt, verpasst er ihm eine Fussfessel. Die ist entweder nummeriert oder sie sendet permanent Signale; so wissen die Wissenschaftler entweder, woher nun der Vogel ursprünglich stammt, oder welchen Weg er vom Winterquartier zurück in unsere Breiten nimmt. Wozu das alles? Nun ein Teil dieses Wissens wird für den Vogelschutz genutzt: wir wissen heute, dass etwa in Italien die Vogeljagd noch immer ausgeübt wird. Die gerupften Vögel werden auf einen Spiess gesteckt und auf dem offenen Feuer gebraten, eine Spezialität in der Umgebung um Bergamo. Die Vögelchen werden zur Polenta gegessen. Der Nährwert der Tiere ist gering. Allerdings, und das macht Hoffnung: die Jäger liegen im Durchschnittsalter bei 60plus, wir können hoffen, dass sie noch vor den Vögeln aussterben. Dass sich die Vogeljagd Richtung Albanien verschoben hat, wissen wir dank den Fussfesseln. Denn dort ist diese Jagd noch nicht geächtet. Also liebe EU: da gibt es doch einen Ansatzpunkt, um dem Land die heilbringenden Produkte der EU-Konzerne vorzuenthalten – einfach nicht in unsere Gemeinschaft aufnehmen, solange die die Jagd auf wildlebende Vögel nicht verbieten. Immerhin: die Albaner könnten durch die Vorenthaltung all der EU-Zuckerprodukte weiterhin durchschnittlich älter werden – ein Ausblick der sich lohnt – zmindest für die Albaner, nicht aber für die Vögel.
Wir wollen aber bei den Fussfesseln bleiben: Wissenschaftler arbeiten mit Erfolg daran, etwa Kakerlaken mit Mikrochip, Sender und Batterie aufzurüsten. Die Tiere können dann – wenn losgelassen – Überlebende von Katastrophen aufspüren, Chemikalien- oder Strahlungslecks finden, oder für die Militärs als winzige und effiziente Spione dienen – der Krieg ist halt immer noch der Vater aller Dinge. Falls Sie – lieber Leser – Kakerlaken sichten, so erschlagen sie diese nicht, Sie können sie der Wissenschaft zuführen (Ben Epstein, Bioingenieur aus Brick im US-Bundesstaat New Jersey, rüstet mit seinem Unternehmen OpCoast Kakerlaken auf.).
Die Fussfesseln sind auch bezüglich der Migration von Migranten in Diskussion geraten. Anis Amri etwa – der Weihnachtsattentäter von Berlin – verwendete mehrere Identitäten, nicht nur um unbekannt zu bleiben, sondern wahrscheinlich auch – sagen wir sieben Mal (Glückszahl!) – die Unterstützung des deutschen Staates zu ergaunern. Dass das grundsätzlich funktioniert, weiss der Autor dieser Zeilen aus verlässlicher Quelle. Nun wollen die Politiker just heute im Bundestag zu Berlin Aufklärung erhalten, wie das alles funktioniert hat: sollte Amri angeworben werden? Warum findet man seinen Ausweis erst 24 Stunden später? Warum konnte er so lange und so frei herumreisen, fiel auf, und nichts passierte? Naja, wer weiss, wie viel im Bundestag gelogen wird, darf sich nich' wundan (proletendeutsch, sic!), wenn da nix (siehe vorher) rauskommt. Wichtig ist, dass all die Unbedarften weiterhin glauben und wählen, Brot und Spiele lieben. In diesem Zusammenhang verweist der Autor auf sein Exponat "Operation Gladio – der Staat gegen Frieden und Volk", das so Manchem die Augen öffnen könnte – aber wer will das schon, meint ….
"der Brandstetter"