Torfmosaikjungfer

© Gianpiero Secco (Foto) & Clemens M. Brandstetter (Text)

     (from Boudot & al. 2009:97): it is a holarctic species, which in the Mediterrean is confined to high mountains ranges.  

     Società italiana per lo studio e la conservazione delle libellule.


Die Torf-Mosaikjungfer, Aeshna juncea Linnaeus 1758, gehört mit zu den grössten Libellen in Europa. Wie der deutsche Name aussagt, bewohnt diese Libellenart Torfflächen mit Moorseen oder Flächen mit Torfstichen, in denen sich das Wasser sammeln kann. Da diese Lebensräume durch Trockenlegung besonders gefährdet sind, sind auch alle mit diesen Biotopen eng verbundene Arten stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Die Männchen überwachen den Flug der Weibchen und versuchen sich zu paaren; danach stechen die Weibchen Pflanzen in der Nähe der Gewässer an, um die Eier zu deponieren. Nach etwa 10 Monaten schlüpfen die Larven, nachdem die Eier überwintert haben; die Entwicklung der Larven kann weitere drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Tiere besitzen gelbe Seiten- und Dorsalstreifen, allerdings können sie mit zwei anderen Libellenarten aus der Gattung Aesha verwechselt werden, eine davon ist die Hochmoor-Mosaikjungfer. Nach Schröter (2010) stellt diese Art die best angepasste Libellenart Kirgisistans dar, die dort noch in 3.000 Metern beobachtet werden kann. Im Osten wird sie auch aus Sibirien gemeldet (Kosterin & al. 2001).    

 

Zwei Exemplare bei der Paarung (Colle della Maddalena, Piemont, Prov. Cuneo, 2.000 Meter).

 

Weibchen bei der Eiablage am 7.IX.2009 im NSG Oppenweher Moor, Gemeinde Stemwede, Kreis Minden-Lübbecke, NRW; gelber Fleck am Hinterhaupt sichtbar – Foto: © Werner Clausen.

 

Stängel von Eriophorum angustifolium (hier aber ein Frühjahrsaspekt!) am 06.IV.2009 im NSG Oppenweher Moor, Gemeinde Stemwede, Kreis Minden-Lübbecke, NRW – Foto: © Werner Clausen.


 

Literatur:

Boudot J.-P., V. J. Kalkman, M. Amorin, T. Bogdanović, A. Rivera,G. Degabriele, J.L. Dommanget, S. Ferreira, B. Garrigós, M. Jović, M. Kotarac, W. Lopau, M. Marinov, N. Mihoković, E. Riservato, B. Samraoui & W. Schneider 2009: Atlas of the Odonata of the Mediterranean and North Africa. – Libellula Supplement  9:1-256.  

Kosterin O. E., A. Y. Haritonov & K. Inoue 2001: Dragonflies of the part of Novosibirsk Province east of the Ob River. – Sympetrum Hyogo, Japan. Vol. 7/8, 24-49.  

Linnaeus C. 1758: Systema naturae per regna tria naturae, secundum Classes, Ordines, Genera, Species, cum Characteribus, Differentiis. Synonymis, Locis. – Holmiae, laurentii Salvii (Edition 10). 1 (Animalia):(IV) + 824 pp.

Schröter A. 2010: The Odonata of Kyrgyzstan, part I – Critical national checklist, annotated list of records and collected data of the summer half-years 2008 and 2009. – International Dragonfly Fund – Report 28 (2010): 1-72.

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