Eibe

© Clemens M. Brandstetter

1000 oder sogar 2000 Jahre alt können Eiben werden – so alte Bäume spriessten also zu Christi Geburt oder im Jahre 1066 (Schlacht bei Hastings). In jener Schlacht verwendeten beide Seiten Langbögen aus Eibenholz, zumindest ist es so auf dem Stickteppich von Bayeux dargestellt.

Die Eibe ist weit verbreitet: von NW-Afrika, über Europa und Kleinasien bis in den Iran. – Man findet die Eibe sehr oft als Zierstrauch oder Zierbaum in den Gärten (Abb. 1: Eibe im Park von San Pietro in Casale – Prov. Bologna). Auf der Eibe finden sich nur wenige Wirbellose, die eine intensive Verbindung mit der Eibe als Futterpflanze aufgebaut haben.

Eiben (Taxus baccata L.) sind giftig, nur das süsse Fruchtfleisch der Beeren (Samenmantel) ist für den Menschen geniessbar (Abb. 2) – man sollte allerdings nicht experimentieren, da auch die vom Samenmantel umschlossenen Samen sehr giftig sind. Eiben sind schattentolerant, deshalb findet man sie oft in steilen Schluchtwäldern, in denen sie von anderen Bäumen überragt werden. Der Mensch verwendete das Holz der Eibe seit Jahrtausenden – selbst Ötzi's Bogen und Beilgriff waren aus Eibenholz.

Abb. 1: Die Eibe eignet sich als immergrüner Parkbaum (Foto: © Guiseppe Pocaterra).

 

Abb. 2: Die Beeren der Eibe sind rot – auch der Samen ist giftig (Foto: © C.M.Brandstetter).

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