Spitzenfleck

© Salvatore Canu, Sardinien und Carlo Bonardi, Lombardei (Foto) & Clemens M. Brandstetter (Text)

     (from Boudot & al. 2009:181): it is relatively common and widespread in many central European countries. In southern Europe it is not uncommon but it is rare in the Iberian Peninsula.  

     Società italiana per lo studio e la conservazione delle libellule.       


Der Spitzenfleck – Libellula fulva Müller 1764 – ist in Mitteleuropa lokal verbreitet und gehört in Deutschland zu den gefährdeten Arten. Über die Verbreitung im Gebiet Bayern und Österreich siehe Zoder (2010). Die Männchen sind intensiv blau, während die Weibchen gelborange gefärbt sind. Die Art kommt an stehenden und langsam fliessenden Gewässern vor. Die Tiere sind wärmeliebend, an den Flugtagen erscheinen erst die Männchen und beziehen Position um den "Luftraum" zu überwachen, erst mittags tauchen die Weibchen auf. Der Beginn der Paarung erfolgt in der Nähe der Gewässer und wird in der nahen Vegetation beendet.

Vom Plattbauch unterscheidet sich der Spitzenfleck durch das Fehlen der dunkelbraunen Flecke an der Flügelbasis der vorderen Flügel. Beim Grossen Blaupfeil fehlt jegliche Zeichnung auf allen Flügeln.

 

Männliches Exemplar des Spitzenflecks aus Usini, Provinz Sassari, Sardinien.     

 

Spitzenfleck – Weibchen aus Usini, Provinz Sassari, Sardinien.

 

Weibchen aus Paullo, Prov. Mailand, 9.V.2013. 

 

Biotopfoto – Paullo, Prov. Milano – Tümpel und kleinere Seen nahe am Fluss Adda.


 

Literatur:

Boudot J.-P., V. J. Kalkman, M. Amorín, T. Bogdanović, A. Rivera,G. Degabriele, J.L. Dommanget, S. Ferreira, B. Garrigós, M. Jović, M. Kotarac, W. Lopau, M. Marinov, N. Mihoković, E. Riservato, B. Samraoui & W. Schneider 2009: Atlas of the Odonata of the Mediterranean and North Africa. – Libellula Supplement  9:1-256.   

Müller O. F. 1764: Fauna Insectorum Fridichsdalina sive methodica descriptio insctorum agri Fridichsdalensis, cum characteribus generici set specificis, nominibus triviali bus, locis natali bus, iconibus allegastis, novisque pluriuso speciebusadditis. – Hafniae et Lipsiae, Gleditsch: XXIV +96 pp. (8vo).    

Zoder S. 2010: Libellula fulva MÜLLER, 1764 (Spitzenfleck) am Unteren Inn (Odonata, Anisoptera, Libellulidae). – Mitt. Zool. Ges. Braunau 10/1: 91-94.

Zurück nach Oben!