Sonnenblume

© Clemens M. Brandstetter

Die Sonnenblume vermittelt uns verschiedene geometrische und mathematische Erkenntnisse. Die Einzel-Blüten (die gesamte Blüte bezeichnet man als Scheinblüte) und später die Samen sind in Spiralen angeordnet – deren Anzahl ist durch die sogenannte Fibonacci-Folge gegeben. Fibonacci stellte folgende Zahlenreihe zusammen (er addiert dabei immer die beiden vorigen Ziffern): 0,1,1,2,3,5,8,13,21,34,45,79 usw – und nun zitiere ich Wiki: "… weil der Winkel zwischen architektonisch benachbarten Samen bzw. Teilblüten bezüglich der Pflanzenachse der Goldene Winkel ist. Die rationalen Zahlen, die den zugrunde liegenden Goldenen Schnitt am besten approximieren (annähern), sind Brüche von aufeinanderfolgenden Fibonacci-Zahlen. Die Spiralen werden daher von Pflanzenelementen gebildet, deren Platznummern sich durch die Fibonacci-Zahl im Nenner unterscheiden und damit fast in die gleiche Richtung weisen." 

Die Sonnenblume stammt aus Amerika und wurde Mitte des 16ten Jahrhunderts durch die Spanier nach Europa gebracht. Anfänglich als Dekor im Garten, entdeckte man später die Verwendung als Backbeigabe und danach die Möglichkeit der Speiseölgewinnung. Vor allem in Süd- Südost- und Osteuropa werden Sonnenblumen zur Nutzung angebaut. Die Scheinblüte besteht aus hunderten oder tausenden Einzelblüten – sind sie herangereift, so werden sie in unseren Gärten oft Beute der samenfressenden Vögel, da die Sonnenblumen bei uns eigentlich nur noch als Dekorpflanze angebaut wird. 

Sonnenblumenöl wird in Deutschland am häufigsten verwendet; auf den Plätzen landen Rapsöl und Olivenöl.

Abb. 1: Eine Sonnenblume, wie wir sie aus unseren Gärten kennen.

 

 

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