Rosenkäfer

© Clemens M. Brandstetter

Sie gehören zu den schönsten Käfern in Mitteleuropa – sofern einem die Farbe grünmetallic gefällt. Bei Autos ist sie ja selten, hingegen soll die Farbe „gold“ vor allem das weibliche Geschlecht ansprechen – bei den Rosenkäferfrauen ist dies jedenfalls so. Man sieht sie immer wieder im Frühjahr und Sommer, wie ihr Name andeutet vornehmlich in Rosenblüten. Besitzt man einen Garten mit Holunderbusch oder gar mit Disteln besetzt, so hat man Rosenkäfer als Dauergäste (Abb. 1).

Sie entwickeln sich in lockerer Erde, Kompost, Mulch, auch Blumenstöcke werden als Entwicklungsstandort aufgesucht, so etwa vom klassischen Rosenkäfer, Cetonia aurata. Die Larven der Cetoniinae, wie Rosenkäfer wissenschaftlich heissen, entwickeln sich ähnlich dem Maikäfer während mehrerer Jahre in geeigneten Substraten. Protaetia cuprea, eine der Rosenkäfer-Arten entwickelt sich in Ameisenhaufen der Gattung Formica

Der berühmteste Käfer in dieser Gruppe ist der Juchtenkäfer (Osmoderma eremita) – Spötter nennen ihn auch S21-Käfer, gemeint ist damit, dass dieser Käfer streng geschützt ist und auf dem Areal von „Stuttgart 21“ vorkommt – Mutter Natur ist oft spendabel – für manche allerdings am falschen Platz.

Abb. 1: Rosenkäfer auf Wildrose in meinem Garten.

File:Osmoderma eremita female.jpg

Abb. 2: Der Juchtenkäfer (Osmoderma eremita) – Quelle: Siga aus Wikipedia.

 

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